Argentinien

 

09.11.2022 Einreise nach Argentinien

 

 

Auf unserem ersten Übernachtungsplatz in Argentinien haben wir sehr nette Leute aus Frankreich angetroffen. Sie sind mit ihrem riesigen Camper schon seit mehreren Jahren unterwegs.

 

 

 

 

 

 

In San Antonio de Areco sind wir gerade rechtzeitig zum jährlichen Gaucho Festival eingetroffen. In einer 83-jährigen Tradition kommen Gauchos aus ganz Argentinien in die kleine Stadt um ausgiebig zu feiern.

 

 

 

 

 

 

Die Stimmung des Festivals ist ausgelassen und der Geruch des Grillplatzes hat man schon lange in der Nase bevor man ihn erblickt. Riesige Fleischstücke werden am offenen Feuer gebraten und angeboten.

 

 

 

 

 

 

Es gibt viele verschiedene Aktivitäten zu welchen sich die Gauchos jeden Alters zum Spektakel versammeln. Diese ausgelassene Gruppe ist schon mächtig in Fahrt.

 

 

 

 

 

 

 

Eine der Attraktionen ist das Ringrennen. Gauchos stürmen im vollen Galopp über das Feld und erheben sich dann, um mit der freien Hand einen Metallstift durch einen Metallring zu fädeln, was mit Sicherheit im vollen Galopp bei dem kleinen Ring sehr schwierig ist. Die Reiter die den Ring eingefädelt haben traben danach mit ihren Pferden und halten den Stift mit dem Ring hoch, um zu zeigen, dass sie gewonnen haben.

 

 

 

 

 

Am Abschlusstag des Festivals reiten die  Gauchos in all ihrer Pracht durch die Strassen der Kleinstadt und präsentieren sich mit dem ganzen Clan.

 

 

 

 

 

 

 

In traditioneller Folklorekleidung nehmen die Frauen an der Parade teil.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die gesamte Familie nimmt an diesem Anlass teil, selbst die Kleinsten werden schon auf dem Pferd genommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach einer vierstündigen eindrucksvollen Parade sind wir durstig geworden und haben uns bei einem Strassenrestaurant eine Pause gegönnt.

 

 

 

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Galerie 1

 

 

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22.11.2022 Halbinsel Peninsula Valdés und Auto-Service

 

 

 

 

 

Auf dem Weg zur Halbinsel Peninsula Valdés bietet Argentinien schöne Sandstrände.

 

 

 

 

 

 

 

 

Kurz nach dem Eingang in das Naturreservat Peninsula Valdés gibt es ein kleines Museum in dem ein Walskelett zu betrachten ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Dimension der Wale ist einfach gigantisch, vor allem der riesige Kopf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier bekommt man eine Übersicht über die Vielfalt der Tiere die auf der Halbinsel anzutreffen sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn man richtig Glück hat ist es möglich, dass man vom Land aus sieht wie ein Orca vorbei schwimmt. Wir mussten uns leider mit diesem ausgestellten Skelettkopf begnügen.

 

 

 

 

 

 

Die etwa 3625 Km2 grosse Halbinsel Valdés liegt in der argentinischen Provinz Chubut an der Atlantikküste. Sie wurde 1999 von der UNESCO auf die Welterbeliste gesetzt. Der Hauptort der Halbinsel ist Puerto Piramides.

 

 

 

 

 

 

In Puerto Piramides übernachtet man auf einem schönen Campingplatz, nur hier ist es erlaubt zu campen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Guanaco ist eine wildlebende Art innerhalb der Familie der Kamele. Es ist die Stammform des domestizierten Lamas.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der patagonische Choiques ist ein riesiger und schwerer flugunfähiger Vogel. Er ist sehr scheu, kommt man ihm in die Nähe läuft er schnell davon.

 

 

 

 

 

Auf der Halbinsel Valdés im argentinischen Patagonien befindet sich die weltweit einzige kontinentale See-Elefantenkolonie die sich fortpflanzt. Diese Art ist in der gesamten subantarktischen Region mit einer geschätzten Population von 700.000 Individuen verbreitet. Schätzungen zufolge erreichen zwischen August und März jedes Jahr etwa 20.000 Männchen die Halbinsel um sich zu paaren. Die Weibchen gebären hier und die Tiere häuten sich.

 

 

 

 

 

 

Wenn es einen Unhold im Tierreich gibt, dann ist es der See-Elefant. Die Bullen sind wahre Kolosse, ihre Kämpfe um die Weibchen enden oft blutig.

 

 

 

 

 

 

 

 

Fast um die gesamte Halbinsel sind riesige vorgelagerte Sandbänke. Das könnte der Grund sein warum sich die See-Elefanten hier wohl fühlen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Natürlich dürfen in diesem Naturreservat die Pinguine nicht fehlen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Pinguine haben ihr eigenes Revier abseits der See-Elefanten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu unserer Überraschung sichteten wir ein Gürteltier.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Argentinien ist ein riesiges Land und wir haben schon 5000 Km zurückgelegt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Demzufolge wollte unser Toyota gepflegt werden mit einem Service.

 

 

 

 

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Galerie 2

 

 

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26.11.2022 Von Trelew nach Santa Cruz

 

 

 

Wir besuchten in Trelew die Schwiegereltern von der Tochter unserer Nachbarn in Zeiningen. Georgina und Abel sind sehr gastfreundliche Leute und wir hatten einen schönen informativen Nachmittag in ihrem Haus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser nächstes Ziel war die Pinguin Kolonie beim Cabo Dos Bahias

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier konnten wir die Pinguine hautnah erleben von einem Steg aus, der mitten durch die grosse Kolonie verläuft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt rund 13'000 Pinguinhöhlen, es ist ein Naturschutzgebiet das 160 Hektar der patagonischen Steppe umfasst.

 

 

 

 

 

 

Auf unserem wilden Übernachtungsplatz tauchte plötzlich ein kleines Stinktier auf. Vorsichtig, jedoch mit etwas Abstand fotografierten wir das niedliche Tierchen. Wenn es Gefahr wittert, spritzt es ein sehr stinkendes Sekret ab. Wenn es die Kleidung trifft kann man sie mit Sicherheit wegwerfen, denn der Geruch geht nie wieder raus, auch nicht bei mehrmaligem waschen. Ebenfalls auf der Haut hält sich der üble Geruch über Tage.

 

 

 

 

 

 

Unser Übernachtungsplatz in der Nähe der Pinguinkolonie, aber ausserhalb des Naturreservat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Seemöwen sind in diesem Naturschutzgebiet ebenfalls zuhause.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Guanacos fühlen sich im Reservat sicher und verhalten sich nicht scheu gegenüber den Menschen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Piste führte am Meer entlang, zurück zum kleinen Ort Camarones.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausserhalb des Ortes übernachteten wir direkt am Meer bei diesem schönen Picknickplatz.

 

 

 

 

 

 

 

 

In Comodoro Rivadavia hat man grosse Erdölvorkommen gefunden was der Stadt Reichtum einbrachte. Der deutsche Geologe Josef Fuchs, der 1907 nach Wasser bohrte, stiess auf Erdöl.

 

 

 

 

 

 

 

Die Erdölförderung führte zur Ansiedlung zahlreicher Industrien.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser Campingplatz in Puerto Deseado.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das nette 20'000-Einwohner-Städtchen Puerto Deseado, ein buntes Gemisch aus alten Wellblechhäusern und neuen Zweckbauten, lebt heute vorwiegend vom Garnelenfang.

 

 

 

 

 

 

 

 

Von Puerto Deseado sind wir über eine schöne 200 Km lange  abwechslungs- reiche Piste zum nächsten historischen Hafen San Julian gefahren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Öfters trifft man die flugunfähigen Choiques am Pistenrand.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wieder begegnet man hier der patagonischen Weite mit ihrem endlosen Himmel.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Hafen von San Julian ist bei einer Gedenkstätte ist diese Mirage ausgestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein fantasievoller Nachbau vom Magellans Flaggschiff Victoria.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lebensechte Figuren auf dem Schiff zeigen den Alltag der Seefahrer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Comandante Luis Piedra Buena, ein netter kleiner Ort am Ufer des Rio Santa Cruz, 30 Km von Ort Santa Cruz entfernt haben wir übernachtet.

 

 

 

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Galerie 3

 

 

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09.12.2022 Von Santa Cruz nach Ushuaia

 

 

 

Die Brücke führt über den Rio Santa Cruz um in die Provinzhauptstadt Puerto Santa Cruz zu kommen, die am südlichen Rand des Mündungsdeltas liegt.

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem wir die Grenze nach Chile passiert haben führt uns der Weg über eine Engstelle der Magellanstrasse die man mit einer Autofähre überquert.

 

 

 

 

 

Die Magellanstrasse ist die einzige natürliche Durchbruchstelle vom Atlantischen zum Pazifischen Ozean. Pinguinparadiese und über 1000 Wracks begleiten die Wasserstrasse auf ihrem 600 Km langen Weg.

 

 

 

 

 

 

 

Von der Fähre aus sahen wir Delfine die problemlos mit der Geschwindigkeit der Fähre mithalten konnten.

 

 

 

 

 

 

 

Wir sind auf dem direkten Weg an die Grenze nach Argentinien gefahren und haben das kurze Stück Chile, dass man durchfahren muss, um in den südlichen Teil von Argentinien zu gelangen. Kurz nach der Grenze haben wir in Tolhuin auf einem skurrilen Campingplatz übernachtet. Der Besitzer ist mit Sicherheit ein Künstler.

 

 

 

 

 

 

Aus jeglichem Schrott baut er seine Kunstwerke.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus alten Fässern baute er diesen Doppeldecker.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was er noch nicht verbaut hat nagelt er an ein kleines Häuschen, das im Innern eine funktionierende Modelleisenbahn von Märklin hat.

 

 

 

 

 

 

 

Jenny versuchte das Helikopter Flugbrevet zu erwerben, leider war das Fluggerät nicht zulässig für die Prüfung.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Campsite liegt direkt am Lago Fagnano und wir hatten am diesem Tag sehr starken Wind.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ob diese Sauna noch funktionsfähig ist? Wir bezweifeln es auf jeden Fall.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anstelle, dass die leeren Weinflaschen die nach Aussage des Campingplatz Besitzers von den Gästen stammen zu entsorgen,  baute der Künstler daraus  Flaschenbäume.

 

 

 

 

 

 

 

 

Schöner Aussichtspunkt auf der Weiterfahrt nach Ushuaia.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ziel erreicht, wir sind in Ushuaia der südlichsten Stadt von Argentinien auf Feuerland. Koordinaten

 GPS: S 54°48.607'  ........W 68°19.094'

 

 

 

 

 

Die Bucht, die das Land zum Westen durchdringt, das bedeutet Ushuaia. Dass in 500 Jahren auch die Antarktis unversehrt der Nachwelt übergeben werden kann, Ushuaia fungiert als Brückenkopf zum Sechsten Kontinent, ist die Hoffnung aller Feuerlandbewohner.

 

 

 

 

 

 

Die Strafgefangenen spielten 1911 eine grosse Rolle in Ushuaia. Sie waren zur Zwangsarbeit verurteilt in den Steinbrüchen.

 

 

 

 

 

 

 

Das Gefängnis beherbergte sehr ungleiche Insassen, deshalb bauten 360 in gelb-blau-gestreiften Wollanzügen gemummelte Ganoven ihre eigene Strafanstalt, heute ist es ein Museum.

 

 

 

 

 

 

 

Auf der Südseite, gegenüber der Stadt, liegt dieses bemalte Schiffswrack.

 

 

 

 

 

 

 

Der Aero Club von Ushuaia hat eine historische Douglas DC-3, eines der ersten argentinischen Flugzeuge, das in den 1960er Jahren in die Antarktis flog. In Berlin erlangte sie ebenfalls Berühmtheit als Rosinenbomber.

 

 

 

 

 

Wir haben von Ushuaia aus einen Ausflug Richtung Osten zur Estancia Haberton unternommen. Die Gegend ist sehr dünn besiedelt und hat eine naturbelassene, raue Landschaft.

 

 

 

 

 

 

Die Estancia Haberton kann besichtigt werden und hat ein Museum das sich der Meeresfauna widmet, aber leider war es bei unserem Besuch geschlossen.

 

 

 

 

 

 

 

In der Nähe dieses kleinen Flusses, einer abgeschiedenen Gegend, haben wir unser Nachtlager aufgeschlagen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abendstimmung über Ushuaia bei sehr selten, wolkenlosem Himmel.

 

 

 

 

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Galerie 4

 

 

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10.01.2023 Zurück in Argentinien nach El Calafate

 

Nach der argentinischen Grenze führte uns der Weg über diese Piste nach El Calafate, die im ersten Drittel vom Süden her, sehr steinig und holprig war. Danach besserte es, sie wurde abwechslungsreich und gut befahrbar.

 

 

 

 

 

 

Die gesamte Strecke schafften wir nicht und haben hier mitten in der Pampa unser Nachtlager aufgestellt.

 

 

 

 

 

 

Unmittelbar an einem Rost den die Schafe nicht überqueren, aber für die Autos gut passierbar sind werden Puppen aufgestellt um darauf hinzuweisen, dass man die Geschwindigkeit reduziert um die Tiersperre zu überfahren.

 

 

 

 

 

 

 

Kurz vor El Calafate, bevor man in die Senke zum See  Argentino fährt.

 

 

 

 

 

 

Nun kommt eine Serie von Pleiten, Pech und Pannen. Als wir die Grenze in San Sebastian von Chile nach Argentinien überquerten, hatten wir einen extrem heftigen Wind. Ca. 100 m vor dem Zollgebäude regnete es förmlich mit Kieselsteinen in der Grösse von 8-10 mm die vom Wind aufgewirbelt wurden und auf unser fahrendes Auto herunter prasselten. Innerhalb von 3 Sekunden hatten wir 2 grosse Risse in der Windschutzscheibe und ca. 15-20 Steinschlagsterne. Somit war die Windschutzscheibe im Eimer. Das noch viel üblere Pech geschah dann in El Calafate.

 

 

Wir fuhren in der Stadt und stoppten langsam an einem Fussgängerstreifen, da eine Frau bereits am überqueren der Strasse war. Als wir standen knallte uns eine Frau mit ihrem Berlingo ungebremst ins Heck unserer Wohnkabine.

 

 

 

 

 

 

 

Der Aufprall war sehr heftig, sie hatte ein Schleudertrauma und musste mit dem Krankenwagen ins Spital gebracht werden. Der Berlingo war gerade mal 60 Tage alt und war stark beschädigt.

 

 

 

 

 

 

Nicht nur der Berlingo, auch wir hatten eine deftige Delle an unserem Auto abbekommen. Das Problem war hier nie die Schuldfrage, da 5 m vom Fussgängerstreifen entfernt eine Polizistin stand und den Unfallhergang genau gesehen hat. Wir mussten nach dem Unfall auf die Polizeistation wo natürlich kein Beamte auch nur ein Wort englisch sprach. Wir konnten nur vermuten was  die Beamten in etwa verstanden haben von meiner Aussage. Am Ende lag ein Polizeirapport in spanisch vor den ich unterschreiben sollte. Ich fragte die Polizistin ob es nicht möglich wäre, den Text den sie mit einem Textverarbeitungssystem geschrieben hat, in den Google Übersetzer zu geben und mir das Protokoll in deutsch übersetzt auszuhändigen. Darauf kam prompt die Antwort, sie müssen wissen, sie sind in Argentinien und da spricht man spanisch und die Protokolle gibt es nur in spanisch und wenn ich den Polizeirapport will, soll ich den jetzt unterschreiben. Ansonsten kann ich ohne Rapport gehen. Also unterschrieb ich das blöde Papier einfach blind. Wir hatten Glück und es stand nichts negatives für uns darin, da wir später eine Person getroffen haben die perfekt spanisch und englisch sprach und uns den Text übersetzte. Die Geschichte ging nun so weiter, dass sie uns nach Rio Gallegos in die 300 Km entfernte Stadt schickten zu einem Schadenexperten der für die Versicherung von der Schadenverursacherin arbeitet. Der Experte sollte unseren Schaden beurteilen und uns zu einer Werkstatt führen die in der Lage ist eine solche Reparatur auszuführen . Ich war schon sehr skeptisch, da ich hier noch keine Werkstatt gesehen habe, die in der Lage wäre so einen Schaden zu reparieren. Wir trafen den Experten und er führte uns zu einer Werkstatt die den Fall sofort ablehnten da sie Aluminium nicht schweissen können. Bei den nächsten 3 Werkstätten kam das gleiche Resultat heraus. Nun standen wir da, und ich machte dem Experten den Vorschlag, dass ich die Reparatur provisorisch gratis selber ausführe, und eine Offerte aus Deutschland vom Hersteller meines Wohnkoffers anfordere die die Versicherung mir dann in Euro erstatten soll. Die Idee kam gut an und mit Handschlag besiegelten wir dieses Vorhaben. Ich fuhr dann zurück nach El Calafate und arbeitete 2 Tage an der provisorischen Reparatur und schickte ihm eine Woche später die Offerte aus Deutschland zu, die in der Höhe von Euro 3760.- lag. Er leitete dann die Offerte an die Versicherung weiter. Die Versicherung ist vermutlich mit der Höhe der Offerte nicht einverstanden und ebenfalls mit dem Experten der mit mir diese Abmachung vereinbart hat. Die Versicherung setzte ihn einfach ab und er war nicht mehr im Spiel. Danach kam die Forderung an mich, dass die Offerte aus Argentinien stammen soll. Ich frage mich, wenn keine Werkstatt in der Lage ist, so eine Reparatur auszuführen, wie soll dann hier eine Offerte erstellt werden. Nun ist das Affentheater eröffnet. Wie es weitergeht wissen wir nicht.

 

 

 

Eine Woche später ereilte uns die nächste Panne in der Serie. Wir hatten an der Hinterachse an beiden Rädern exakt den gleichen Druckverlust, so ca. 1 bar auf 24 Stunden. Wir pumpten immer wieder auf und kontrollierten die  Reifen und konnten nichts feststellen. Auch das Auswechseln der Ventileinsätze nütze nichts. Mit Spüli und Wasser stellten wir einen Leckspray her, dann  sahen wir das Problem. Die beiden Felgen waren undicht. Zwischen Felgenbett und Felgenschüssel entwich uns die Luft. Wir fuhren zurück nach El Calafate wo wir eine gute Werkstatt wussten und schweissten die beiden defekten Felgen.  

 

 

 

 

 

 

Die anderen drei Felgen schweissten wir ebenfalls prophylaktisch nach. Mit einer Felge hatten wir beim Ventil noch Probleme die wir dann am nächsten Tag mit etwas schweissen und nachfräsen beheben konnten. Wir verlassen danach die Werkstatt und hoffen, dass uns die Reparatur keine neuen Schwierigkeiten bereitet.

 

 

 

 

 

Wir sind zuversichtlich, dass unsere Pechsträhne jetzt zu Ende ist und fahren zum Perito Moreno Gletscher.

 

 

 

 

 

 

 

Der Perito Moreno Gletscher ist einer der grössten Auslassgletscher des Campo de Hielo Sur, des grössten Gletschergebietes der südamerikanischen Anden.

 

 

 

 

 

 

 

Der etwa 60 Km lange Gletscher mündet in den Lago Argentino. Perito Moreno heisst der weisse Star, der alle Blicke auf sich zieht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Pro Tag schiebt sich die Eismasse etwa ungefähr einen Meter vorwärts.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Eis des Perito Moreno Gletschers funkelt in der Sonne und erhebt sich, soweit das Auge reicht im wunderschönen Nationalpark.

 

 

 

 

 

 

 

Die Abbruchkante hat eine Höhe zwischen 50 -70 Meter. Wenn sich durch das Vorschieben ein Stück Eis vom Gletscher löst, ist es ein spektakuläres Naturschauspiel und donnert gewaltig. Bei uns löste sich nur ein kleines Stück, war aber schon beeindruckend.

 

 

 

 

Der Perito Moreno Gletscher ist einer der dynamischsten Gletscher der Welt. Er ist der einzige Gletscher ausserhalb der Eispole, dem man beim Wachsen zusehen kann.

 

 

 

 

Wegen des Auffahrunfalls sind wir nach Rio Gallegos gefahren. An der Tankstelle begegnete uns dieser Farmer mit seinem  Ford aus dem Jahr 1925, der immer noch auf den Strassen in Rio Gallegos fährt. Er erklärte uns, dass das Auto von seinem Grossvater ist, danach hat ihn sein Vater gefahren und jetzt in der dritten Generation fährt er noch mit ihm.

 

 

 

 

 

All den Gerümpel hat wahrscheinlich sein Vater schon geladen, er fährt das Auto ja nur noch zum Spass.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Farmer bestand darauf, dass Jenny sich auch noch in den Führerstand setzt.

 

 

 

 

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Galerie 5

 

 

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24.01.2023 Von El Calafate über El Chalten nach Trevelin

 

 

Von El Calafate nach  El Chalten führte uns der Weg an das Ostende vom Lago Argentino. Er ist der grösste patagonische See in Argentinien mit einer Fläche von 17.000 km2.

 

 

 

 

 

 

 

Öfters begegneten wir sehr zutraulichen Füchsen auf Parkplätzen. Wir vermuten, dass die Tiere gefüttert werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Eingangs El Chalten präsentiert sich das Highlight von der Gegend, das Fitz Roy Massiv. Heute leider etwas in den Wolken.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Morgen hatten wir das Glück von unserem Übernachtungsplatz aus das Massiv frei zu sehen, da sich die Wolken nach Westen in den Hintergrund verzogen haben.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Tag unternahmen wir eine Wanderung zur Laguna Capri. Beim Aufstieg hatte man einen schönen Ausblick in das Tal vom Rio de las Vueltas.

 

 

 

 

 

 

An der Laguna Capri angekommen war die Bergspitze vom Fitz Roy leider immer in Wolken eingehüllt.

 

 

 

 

 

 

 

Der Fitz Roy ist ein 3406 m hoher Granitberg in den argentinisch-chilenischen Anden. Auch längeres Warten nützte nichts, die Bergspitze blieb Wolken verhangen und wir begaben uns auf den Rückweg.

 

 

 

 

 

 

Das Wetter verbesserte sich von Tag zu Tag und wir entschlossen uns ins Tal vom Rio Fitz Roy zu wandern von wo aus man die Cerro Torres gut sehen kann aber das Fitz Roy Massiv im unteren Teil von einem Bergrücken verdeckt ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie näher wir der Lagune Torre kamen, präsentierten sich die Cerro Torres.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Cerro Torre ist ebenfalls ein Granitberg mit einer Höhe von 3128 m und somit die zweithöchste Erhebung in diesem einzigartigen Massiv.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit unseren Freunden Evi und Gert sind wir in das Tal vom Rio de las Vueltas gefahren. Auf halbem Weg stoppten wir an einem kleinen Wasserfall.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Ende der Piste befindet sich der Lago del Desierto. Nach diesem Ausflug haben wir El Chalten verlassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

8 Km westlich von Trevelin sind wir in ein Weingut gefahren, die auch einen schönen Campingplatz betreiben. Hier haben wir ein paar Tage relaxt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von unserem Campingplatz aus sieht man das Bergmassiv Dos Picos.

 

 

 

 

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Galerie 6

 

 

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7.

 

 

 

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