Südafrika
21.01.2017 Vorbereitung für die Reise nach Kapstadt
Hier möchten wir unsere Freunde und Reisepartner Anita und Jürg aus Rheinfelden vorstellen. Mit ihnen werden wir gemeinsam das südliche Afrika bereisen.

Wie doch die Welt klein und voller Überraschungen ist, haben wir die beiden in Australien auf einer Piste kurz vor dem Steep Point kennen gelernt. Im März 2016 trafen wir Sie bei uns zuhause wieder und sprachen über die Idee, dass Anita und Jürg für ca. 6 Wochen mit einem Mietfahrzeug zu uns stossen werden wenn wir im südlichen Afrika unterwegs sind. Mit grosser Begeisterung für das Reisen und Abenteuer entwickelte sich aus dieser Idee, dass sich uns die beiden mit einem eigenen Fahrzeug für die erste Etappe ins südliche Afrika bis Ende Jahr anschliessen werden. Kurzer Hand entschlossen kauften sie einen HZJ75, umgebaut als Reisefahrzeug. Die Zeit im Herbst nutzten wir um gemeinsam an diesem Fahrzeug noch einige Änderungen vorzunehmen. Unsere beiden Fahrzeuge sind nun reisebereit und werden am 02. Februar in einen 40' High Cube Container eingesperrt um nach Kapstadt transportiert zu werden.
Nun ist es soweit, unsere Fahrzeuge gehen heute am 02.02.2017 auf die Reise nach Südafrika. Wir haben uns heute morgen bei Anita und Jürg in Rheinfelden getroffen, um gemeinsam in den Basler Rheinhafen zu fahren, wo wir unsere Autos in den Container verladen können.
Jürg's Toyo geht als erstes Fahrzeug in den Container. Die Wahl des High Cube Containers erwies sich als sehr vorteilhaft, da uns bei der Einfahrt, oben genügend Spielraum zur Verfügung stand und der Ersatzreifen nicht vom Kabinendach entfernt werden musste.
Nun war unser Toyo an der Reihe der im 40' Container problemlos auch noch seinen Platz fand.
Jetzt muss nur noch die Stromversorgung von den Batterien abgeklemmt und die Fahrzeuge mit Holzbalken und Spannbändern gesichert werden.
Strahlende Gesichter, alles hat bestens geklappt. Wie sollte es auch anders sein, der gesamte Ablauf wurde von der Firma ITS Reinach sehr gut organisiert, mit der wir schon 2015 unser Fahrzeug nach Australien verschifft hatten.
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Galerie 1



















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03.03.2017 Ankunft in Kapstadt mit ersten Ausflügen
Da unsere Autos noch im Container sind, unternehmen wir einen Ausflug Richtung Süden zum Kap der guten Hoffnung.
Hier haben wir den Cape Point erreicht, von wo aus man eine wunderschöne Sicht zum Kap der guten Hoffnung hat.
Oben angekommen auf dem Cape Point, geniessen wir die warme Sonne und die prachtvolle Aussicht auf das Meer. Da das Kap der guten Hoffnung nicht ganz am südlichsten Punkt von Afrika liegt, sind wir demzufolge hier am Atlantik.
Rund um das Cape Point haben wir gemütliche Spaziergänge unternommen.
Die wild felsige Landschaft am Kap faszinierte uns.
Beim Abstieg entdeckten wir diese nicht scheue, vermutlich an Menschen gewöhnte Echse.
Blick auf den Leuchtturm vom Cape Point.
In Capetown trafen wir diesen Musiker der einen sehr eigenartigen Stil hatte die Gitarre zu spielen. In dieser Position spielte er und sang dazu.
Natürlich, wie könnte es auch anders sein, besuchten wir das Wahrzeichen von Capetown, den Tafelberg.
Bei doch sehr warmen Temperaturen bevorzugten wir den bequemen Aufstieg mit der Seilbahn zu nehmen.
Oben angekommen erwartete uns ein grandioses Panorama von der Stadt.
Wir hatten Glück mit dem Wetter und erwischten einen wolkenlosen Tag.
Man kann es fast nicht glauben, auf dem Tafelberg hat man die Möglichkeit wunderschöne Wanderungen von bis zu ca. 10 Km zurückzulegen. Der kleine See hat eine Staumauer und dient der Trinkwasserversorgung.
Nicht weit von unserer Wohnung die wir gemietet haben, befindet sich ein Strandabschnitt mit Pinguinen. Die Tiere leben in freier Natur und sind sehr zutraulich.
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Galerie 2




























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09.03.2017 Start mit unseren Toyos
Nun ist es soweit, wir haben soeben unsere Fahrzeuge vom Container befreit. Der Container ist termingerecht in Capetown angekommen und die Autos konnten wir ohne jeglichen Schaden in Empfang nehmen. Die Zollabfertigung verlief reibungslos und in kürzester Zeit wurden unsere Carnet de Passage gestempelt und wir konnten die Hafenanlage verlassen. Für den einwandfreien Ablauf möchten wir uns bedanken bei der Firma ITS, Reinach, sowie für den örtlichen Ablauf bei Duncan Johnson von African Overlanders.
Von unserem ersten Campingplatz in Kleinmond unternahmen wir einen kurzen Spaziergang.
Auf der Weiterfahrt zum südlichsten Punkt von Afrika stoppten wir an einem schönen Platz für unsere Mittagspause.
Über eine gut befahrbare Piste führte uns der Weg zum Cape Agulhas.
Kurz vor dem Cape stand dieses schöne Haus, gebaut nach traditionell afrikanischem Stil mit Strohdach.
Hier am Cape Aghulas ist der südlichste Punkt von Afrika wo sich der Indische Ozean und der Atlantik treffen.
Der Name Cape Aghulas stammt von portugiesischen Seefahrern die feststellten, dass ihre Kompassnadeln (aghulas = Nadeln) keine Kursabweichungen mehr in nördlicher Richtung anzeigten. Man hatte den südlichsten Punkt Afrikas umfahren.
Auf dem Weg zum Prince Albert Pass übernachteten wir hier an einem Trinkwassersee.
Die relativ steile und kurvenreiche Auffahrt zum Prince Albert Pass sollte man bei gutem Wetter fahren wie wir es hatten, denn diese Piste kann bei Regen ziemlich gefährlich werden.
In wunderschöner Berglandschaft rasteten wir an einem aussichtsreichen Punkt.
Heute, am 21.03.2017 ist Anita unser Sternchen am Himmel. Sie feiert Ihren sechzigsten Geburtstag mit uns.
In Port Elizabeth haben wir ihren Geburtstag gemütlich im schönen Beach Hotel mit einem sehr guten Essen erlebt.
Happy Birthday Anita!!
Von Port Elizabeth aus sind wir südlich vom Addo Elephant National Park auf einen Campingplatz mit wunderschöner Sicht auf Dünen. Ein kleiner Vorgeschmack auf Namibia.
Der Campingplatz liegt direkt an einer Flussmündung.
Unsere letzten Zitrusfrüchte müssen verzehrt werden, da man keine in den Nationalpark mitnehmen darf.
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Galerie 3



























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23.03.2017 Besuch des Addo Elephant National Parks
Unsere erste Begegnung mit einem Tier im Addo Elephant National Park war ein Warzenschwein, sie haben ausgeprägte weisse Barthaare, einen borstigen Kamm und Warzen seitlich am Kopf.
Voller Erwartungen auf Elefanten, zeigte sich der erste Dickhäuter dem wir begegneten, leider nur von hinten, da er Kopf voran im dichten Gebüsch steckte.
Weiter im Park öffnete sich die Landschaft und die Büsche verschwanden.
An einem Wasserloch angekommen, war schwer etwas los mit Elefanten.
Die Wasserlöcher sind so angelegt, dass sie relativ nahe an der Piste sind.
Für uns stellten sich nun optimale Bedingungen um das Grosswild zu beobachten.
Elefanten treten meist in Gruppen auf. Sie sind sehr sozial veranlagt.
Szene einer Freundschaft.
Die schwarzen und weissen Streifen der Zebras sind fast wie ein Fingerabdruck, jedes Tier besitzt seine eigene Struktur.
Begegnung mit einer Elefantenfamilie.
Eine spazierende Schildkröte haben wir am Wegrand angetroffen.
Der afrikanische Büffel zählt zu den gefährlichsten Tieren im südlichen Afrika. Ein Bulle erreicht eine Grösse 1.40 m und ein Gewicht zwischen 600 und 800 kg.
Dieser Vogel faszinierte uns mit seinem blauen Gefieder und den gelben Augen.
Etwas weiter entfernt von uns spielten zwei Schakale miteinander. Diese Tiere sind sehr listig und schlau, anders hätten sie während den letzten hundert Jahren trotz Ausrottungsversuchen nicht überleben können.
Auf unserer Weiterfahrt hatten wir wortwörtlich Schwerverkehr auf der Piste und mussten zwangsläufig klein beigeben.
Kudus sind grosse und elegante Tiere. Eindrücklich sind bei den erwachsenen Männchen die gewendelten hohen Hörner. Signifikant sind die Längsstreifen über der Rückenpartie und die Haarbüschel entlang des Rückens, am Bauch und am Hals.
Unglaubliches Glück hatten wir am zweiten Tag. Am späten Nachmittag überraschten uns diese beiden Löwen.
Im gesamten Park der eine Grösse von 148.000 ha Landfläche aufweist gibt es nur 18 Löwen von welchen wir 2 erleben durften.
Auch Langsamgänger waren mitten auf der Piste unterwegs. Diese Schnecke war relativ gross und wies eine Gesamtlänge von ca. 10-12 cm auf.
Direkt an der Piste entdeckten wir diesen Elefanten beim Fressen. Leider wurde der Kopf von den Büschen verdeckt.
Dieser kleine Pillendreher hat Vorfahrt im Park. Diese Tiere sind auch als Mistkäfer bekannt. Sie sind besonders nach Regenfällen aktiv und von grosser Bedeutung für die Qualität des Bodens, den sie quasi düngen.
Büffel bevorzugen Graslandschaften und Flusstäler, sie halten sich gerne nahe am Wasser auf. Die Tiere sind typische Grasfresser, sie mögen die Kühle der Nacht um sich zu stärken. Tagsüber ziehen sie sich gerne unter die Bäume in den Schatten zurück.
Was guckt du uns so neugierig an?
Riedböcke lieben dicht bewachsene Flächen mit Riedgras. Die geriffelten Hörner der Männchen können stolze 38 cm lang werden.
Die Tüpfelhyänen leben normalerweise im Rudel. Offensichtlich ist dieses Tier ein Einzelgänger, da wir keine weiteren Hyänen entdeckten.
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Galerie 4




















































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12.04.2017 Besuch des Hluhluwe-iMfolozi-Parks
Der Hluhluwe-iMfolozi Park hat eine Grösse von 96'000 ha. Der Park wurde 1885 gegründet und gehört zu den ältesten Naturschutzgebieten Südafrikas. Er hat eine einmalige Landschaft und afrikanische Atmosphäre.

Gleich am Anfang begrüsste uns dieses Äffchen, es gehört zu der Gattung der Grünmeerkatzen.
Elefanten genehmigen sich gerne und oft eine kühle Dusche oder ein Schlammbad.
Der Schlamm bildet auf der Haut der Tiere einen Schutz gegen Sonneneinstrahlung und ist gut gegen Parasiten.
In den einzelnen hierarchisch gegliederten Gruppen der Paviane findet man verschiedene Männchen, die eine Führungsrolle übernehmen, aber nur einen "Boss", dieser hier muss es sein!
Von Südafrikas Schildkröten leben 12 Arten auf dem Land, dazu gehört diese Leopard Schildkröte. Alle zählen zu den bedrohten Tierarten.
Impala zählen zu den besonders schönen Antilopenarten.
Impala bevorzugen offenes Buschland. Die tag- und nachtaktiven Tiere ernähren sich sowohl von Gras als auch von Buschzeug.
Giraffen rupfen mit ihren langen Zungen Blätter und Äste von den Bäumen und Sträuchern.
Giraffen können es über einen längeren Zeitraum ohne Wasser aushalten. Aber wenn sie trinken, nehmen sie bis zu 25 Liter auf.
Offensichtlich scheinen sie die langen Dornen der bevorzugten Akazien nicht zu stören.
Gnus leben vorzüglich auf offenen Ebenen und Savannen mit kurzen Gräsern.
Schon wieder haben wir Schwerverkehr auf der Piste dem wir natürlich den Vortritt gewährleisten. Ein Breitmaulnashorn kann eine Laufgeschwindigkeit bis zu 40 km/h erreichen.
Aus nächster Nähe tauchte plötzlich ein Riese aus dem Busch auf und interessierte sich für unseren Besuch.
Der kleine hat wohl hier etwas Mühe aus dem Flussbett zu steigen.
Nyala-Männchen erreichen eine Schulterhöhe von 1.10 m mit einem Gewicht von 110 kg. Charakteristische Merkmale sind die vertikalen Streifen im Fell.
Beim Durchfahren des Parks stiessen wir immer wieder auf Giraffen. Die Tiere können über 4 m gross werden, was sehr beeindruckend auf uns wirkt.
Diese Zebrastreifen sind doch unglaublich, selbst eine wichtige Verkehrsregelung wurde weltweit nach ihnen benannt.
Mit den kräftigen Hauern der Warzenschweine können Wurzeln und Knollen ausgegraben werden.
Charakteristisch sind der lange Rüssel, die riesigen Ohren und die Stosszähne die eine Rekordlänge von über 3 m erreichen können.
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Galerie 5



















































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03.04.2017 Von Underberg nach Pongola
Nach dem Grenzübertritt von Lesotho, sind wir wieder nach Südafrika, in das Naturschutzgebiet nordöstlich von Underberg gefahren. In dieser Gegend lassen sich wunderschöne Wanderungen in den Ausläufern der Gebirgszüge von Lesotho unternehmen.
Da wir meist abseits der Hauptstrassen unterwegs sind, treffen wir oft auf spielende Affen, die mitten auf der Piste sitzen.
Etwa 80 km nördlich von Durban, in der Nähe von Kwa Dukuza, etwas im Landesinnern, haben wir das Wellvale Resort gefunden. Ein idyllischer Campingplatz direkt an einem Fluss wo wir 3 Tage rasteten.
Unglaublich wie schnell es geht und schon haben wir wieder 5000 km mehr auf dem Tacho, was uns auffordert den kleinen Service am Fahrzeug vorzunehmen.
Gemeinsam erledigten wir die Inspektion auch am Fahrzeug von Anita und Jürg.
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Galerie 6








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30.04.2017 Krüger Nationalpark
Der Krüger Nationalpark ist das Vorzeige-Reservat Südafrikas. Der
Park ist Heimat der weltgrössten Ansammlung von Tierarten, 20'000
qkm gross und landschaftlich
aussergewöhnlich vielfältig. Der Park ist 320 km lang, 40 bis 80 km
breit und entspricht mit seinen 20'000 qkm Fläche etwa der Grösse
von Rheinland-Pfalz. Der Park faszinierte uns so, dass wir 14 Tage
im Park verweilten und gegen 1300 km Pisten zurücklegten. Ungestörte
Wildbeobachten sind hier garantiert. Der Park bietet nicht nur eine
faszinierende Tierwelt sondern auch eine schöne, typisch
afrikanische Landschaft. Im Park hat man ca. alle 100 km die Möglichkeit auf
eine Campsite zu fahren für die Übernachtung. In diesem Blog widmen
wir uns ausschliesslich der Tierwelt.
Kudus werden normalerweise in kleinen Gruppen, in dichten Savannen und im hügeligen Gelände gesichtet. Sie gehören zu der Familie der Antilopen.
Männliche Kudus zeichnen sich durch ihre langen spiralförmigen Hörner aus. Da sie scheu sind verstecken sie sich oder stehen bewegungslos zwischen den Bäumen.
Elefanten leben in stabilen Sozialgruppen und werden durch eine Matriarchin geleitet. Erwachsene Bullen bilden Junggesellengruppen oder bleiben Einzelgänger. Im Krügerpark stösst man fast täglich auf Elefanten.
Völlig unerwartet tauchen Elefanten aus dem dichten Busch auf die Piste.
Man muss in diesem Fall darauf achten, dass man den Tieren die gewohnten Pfade nicht versperrt. Starkes Kopfschütteln des Tiers deutet darauf hin, dass man ihnen im Weg steht und schleunigst Abstand nehmen muss. Elefanten haben immer Vortritt, denn wenn man bedenkt, dass ein ausgewachsener männlicher Elefant bis zu 5 Tonnen Gewicht auf die Waage bringt.
Elefanten lieben das Wasser und Schlammbäder, sie sind auch gute Schwimmer.
Der Elefantenrüssel dient dem Tier als Arm, um auch von hohen Bäumen an die Nahrung zu gelangen.
Büffel ziehen die offene Savanne mit hohen, groben Gräsern vor. Sie können ein Gewicht erreichen bis zu 750 kg.
Sie leben in Herden von bis zu 500 Tieren und halten sich auch gerne in Flusstälern und nahe dem Wasser auf.
Häufig sieht man aber auch alte, einsame Bullen. Diese aggressiven Bullen können überraschend angreifen. Büffel gelten deshalb als gefährlichste Tierart Afrikas.
Wie bereits erwähnt, nicht nur die Tierwelt, sondern die typisch afrikanische Landschaft faszinierte uns.
Die häufigste Tierart im Park verzeichnen die graziösen Impalas. Sie leben in Herden bis zu 100 Tieren und bevorzugen offenes Buschland.
Impala-Männchen haben bis zu 50 cm lange Hörner. In der Brunftzeit kämpfen die Männchen um Territorien und um einen Harem bis zu 30 Weibchen.
Käfer jeglicher Art findet man am Wegesrand.
Der Schabrakenschakal zieht die offene Grass-Savanne vor. Er ist ein effizienter Jäger der alles jagt was zur Verfügung steht, junge Antilopen, Vögel, Fische und Insekten. Er frisst auch problemlos Aas. Paare bleiben lebenslang zusammen.
Auch der Giraffe mit ihrer stattlichen Höhe lassen wir den Vortritt auf der Piste.
Wenn Giraffen trinken, ist es für die Tiere einen Kraftakt. Spezielle Ventile im Hals verhindern erhöhten Blutdruck im Kopf wenn sich das Tier zum Wasser niederbeugt.
Sieht man nur den Kopf einer Giraffe, kann man an den blanken Hörnern einen Bullen, an dem Haarschopf an der Spitze ein Weibchen erkennen.
Zwischen 15 und 20 Stunden sind Giraffen mit fressen beschäftigt, ganz im Gegensatz zu etwa 20 Minuten Schlaf pro Tag. Mit ihren bis 45 cm langen Zungen rupfen sie Blätter und Äste von verschieden Bäumen und Sträuchern.
Der Krügerpark hat gigantische Flusslandschaften.
Das Breitmaulnashorn, das grössere der beiden prähistorischen Nashörner, hat eine Lippe zum grasen. Man findet es in der offenen Steppe.
Hier mussten wir wieder mal den Rückwertsgang einlegen um die gewichtigen Nashörner vorzulassen.
An einem Fluss fiel uns eine grosse Anzahl Schildkröten auf, doch bei genauerem Betrachten sahen wir, dass die Schildkröten nicht auf einem Felsen, sondern auf dem Rücken eines Nilpferdes sich gemütlich gemacht haben.
Aus einer anderen Position sahen wir dann auch die Augen des Nilpferdes, was uns bestätigte, dass es sich nicht um einen Fels handelt.
Plötzlich tauchte dann abrupt ein Nilpferd auf und öffnete kräftig das Maul. Wir wissen nicht genau, ob das eine Drohgebärde gegenüber anderen Tieren ist, oder nur eine Laune.
Es äusserte sich mit einer Mischung zwischen hohem lautem Brüllen und einem Röhren gefolgt von tiefen Lauten.
Nilpferde leben in Gruppen. Wenn sie an Land kommen sind sie aussergewöhnlich schnell. Obwohl sie an sich friedliche Tier sind, können sie bei Bedrohung aggressiv und gefährlich werden.
Für die Nahrungssuche entfernen sich Nilpferde manchmal mehrere Kilometer vom Wasser um kurzes Gras zu fressen.
Wasserböcke sind tagaktive, gesellige Tiere. Die kleinen Herden bestehen meist aus Kühen und Kälbern. Bei Gefahr fliehen sie ins Wasser.
Charakteristisch ist der weisse Ring um den Schwanz des Wasserbocks. Das Fell ist rau, lang und zottelig.
Die Boab-, bzw. Affenbrotbäume sind charakteristisch für die typisch afrikanische Landschaft.
Direkt neben der Piste, auf einem Felsen, stiessen wir auf diese schlafenden Löwinnen. Schlafend sehen sie richtig friedlich aus.
Doch plötzlich war's mit dem Schlafen vorbei und wir wurden als Eindringlinge mit Gebrüll gewarnt. Nun war es nicht mehr so friedlich!
Die Herren der Schöpfung haben im Busch ein gemütliches Plätzchen gefunden.
Paviane leben in Horten von etwa 70 Tieren mit ausgeprägter Hierarchie. Einem Leitmännchen unterstehen ein oder mehrere dominante Männchen mit ihren Familien. Von früher Kindheit an wird die Rangordnung der Gruppe ständig erkämpft.
Nachts schlafen Paviane auf hohen Felsen oder Bäumen die sie frühmorgens zur Nahrungssuche verlassen um am späten Nachmittag zurückzukehren. Während die Gruppe auf Nahrungssuche geht, nehmen die männlichen Tiere den Wachposten ein.
Ältere Herren nehmen es gemütlich und positionieren sich als Wachposten am Pistenrand.
Strausse haben wir im Krügerpark sehr selten gesehen im Gegensatz zu Australien.
Gnus kommen nur im südlichen Afrika vor. Sie bilden Herden von 6-50 Tieren. Häufig sieht man einen einsamen Bullen unter einem schattigen Baum, er verteidigt sein Revier in der Hoffnung sich zu paaren.
Warzenschweine findet man in den meisten Savannenregionen Afrikas. Sie ernähren sich vorwiegend von Gras, Wildfrüchten und Baumrinden.
Der Milan tritt im Park oft einzeln, aber auch paarweisse oder in grossen Schwärmen auf.
Am Wegrand sonnte sich diese Echse.
Flusslandschaften prägen das Bild vom Krügerpark.
Sie dienen dazu das Ökosystem aufrecht zu halten.
Krokodile leben in vielen tropischen und subtropischen Regionen Südafrikas, in Fluss- und Seengebieten. Sie ernähren sich von Fischen, Fröschen, Wasservögeln und Säugetieren.
Krokodile kauen ihre Nahrung nicht, sondern schlucken sie ganz hinunter. Nur grosse Beutetiere werden in Stücke gerissen. Sie können blitzschnell springen und ihre Beute ins Wasser zerren und ertränken.
Um die Körpertemperatur zu regeln, sieht man Krokodile oft mit aufgerissenem Maul daliegen. Eine besondere Membrane im Maul nimmt die Wärme der Sonne auf und verteilt sie über den Blutkreislauf im gesamten Körper.
Ausserordentliches Glück hatten wir die doch sehr seltenen Geparde zu treffen. Geparde zählen zu den elegantesten Raubkatzen Südafrikas. Ihre langen schlanken Beine, der stromlinienförmige Oberkörper und der buschige lange Schwanz mit dem weissen Fleck am Ende zählen zu den Hauptcharakteristika dieser Gattung.
Geparde leben paarweise, einzeln und in kleinen Rudeln. Sie sind tagaktiv, bevorzugen die Stunden während des Sonnenauf- und Sonnenuntergangs. Sie verbringen die heissen Stunden unter einem Baum. Geparde sind die schnellsten Landtiere, mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h und mehr über kurze Strecken.
Reiher stehen lange im seichten Wasser und warten auf vorbeischwimmende Fische die sie mit ihrem langen, scharfen Schnabel aufschnappen.
Ein prachtvoller Langsamgänger ist auch unterwegs.
Riesige Vogelschwärme trifft man im Krügerpark sehr oft an.
Sie bieten ein verwirrendes Bild.
Flusslandschaften prägen eine grosse Artenvielfalt von Wasservögeln.
Der Gelbschnabeltoko sucht sich sein Futter auf dem Boden. Sie sind hauptsächlich in der Trockensavanne und gemischter Baumsavanne zu finden.
Die Steppenzebras sind tagaktive Tiere und bewegen sich über grosse Entfernungen zur Nahrungssuche.
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Galerie 7
























































































































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10.09.2017 Zurück in Südafrika, Krüger Nationalpark Teil 2
Kurz nach dem Grenzübertritt, im Norden von Südafrika, haben wir diese für das Land passende und originelle Eisenplastik gesehen.
Da wir im Norden nach Südafrika eingereist sind, entschlossen wir uns noch einmal den Krüger Nationalpark zu besuchen. Wir sind am nördlichen Parfuri Gate in den Park gefahren, weil wir diesen Teil noch nicht gesehen haben.
Vom nördlichen Teil des Krüger Parks wurden wir angenehm überrascht, da die Landschaft sehr wild und der Park ausgesprochen tierreich ist.
Kurz nach der Einfahrt in den Park sind wir einer Piste am Limpopo River entlang gefahren in Richtung Dreiländereck.
Der Crooks Corner ist das Dreiländereck vom heutigen Zimbabwe, Mosambik und Südafrika.
Paviane sind sehr stark vertreten in diesem Teil des Parks.
Im Limpopo River konnten wir unzählige Krokodile beobachten.
Um die Körpertemperatur zu regeln, sieht man Krokodile oft mit aufgerissenem Maul daliegen. Eine besondere Membrane im Maul nimmt die Wärme der Sonne auf und verteilt sie über den Blutkreislauf im gesamten Körper. Bei zu starker Sonnenbestrahlung legt das Krokodil sein aufgerissenes Maul in den Schatten und führt so eine Kühlung herbei.
Eines der schönsten Rest Camps vom Krügerpark war für uns Punda Maria. Direkt neben der Campsite war dieses Wasserloch, das von Elefanten und Büffeln gut frequentiert war.
Das spiralförmige Geweih des Kudus ist immer wieder ein Hingucker.
Elefanten beim kühlenden Bad und nachträglichem Einschlammen für die Hauthygiene.
Jungtiere werden bei den Elefanten zum Schutz immer geborgen in der Mitte der Gruppe gehalten.
Am späten Nachmittag trifft man die Tiere meistens an den Wasserlöchern.
Auch Giraffen machen mal eine Pause, sitzend sieht man sie eher selten.
Die Hippos lassen sich vom Elefant beim baden nicht stören.
Hippos und Krokodile vertragen sich scheinbar gut.
Wegen der starken Sonneneinstrahlung, was für die Haut der Tiere nicht gut ist, muss das Hippo wieder ins Wasser.
Schön gelegener Aussichtspunkt über dem Olifants River.
Bei der Weiterfahrt begegneten wir dieser Löwin.
Vielleicht etwas aufgeschreckt, aber neugierig, spazierte sie direkt auf uns zu.
Nicht weit entfernt von der Löwin zeigte sich dieser Leopard, aber leider entfernte er sich gerade in die dichte Buschlandschaft hinein.
Auf der Tschokwane Picknicksite legten wir unsere Mittagspause ein, wo auch eine fröhliche Kinderschar verpflegt wurde.
Der Büffel lies sich während des Mittagsschlafs von den Vögeln die Parasiten auf seiner Haut entfernen.
Wir hatten viel Glück und entdeckten ein Löwenpaar direkt an der Piste. Hier die vor sich hingähnende Löwin.
Der Löwe döste etwas gelangweilt vor sich hin.
Nun ist es vorbei mit der Langeweile. Das Paar gibt sich ganz der Kopulation hin.
Mit etwas Gebrüll bedankte sich die zufriedene Dame beim Herrn.
Nun ist er müde und benötigt nach getaner Arbeit einen kurzen Erholungsschlaf.
Die Löwin liegt zufrieden im Gras und knurrt vor sich hin.
Nach ca. 15 Minuten war es mit dem Schlaf vorbei und er meldete sich etwas brüllend bei der Löwin.
Und das Spiel ging wieder von vorne los. Die Ausdauer war enorm, es wiederholte sich noch mehrmals. Wie viele Löwenbabies wird das wohl geben?
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Galerie 8
































































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21.09.2017 Zurück nach Kapstadt u. letzte Tage in Südafrika
Unmittelbar nach dem Besuch des Krügerparks sind wir nach Sabie gefahren, wo wieder einmal ein grosser Service fällig wurde.
Auf der Weiterfahrt fiel uns dieses gepanzerte Fahrzeug am Strassenrand auf. Es hat wohl auch schon bessere Zeiten gesehen.
Wir besuchten noch einmal den Wellvale River Resort Campingplatz wo uns dieser Waran begegnete.
Blick von der Paul Saurer Brücke in den Storms River Canyon an der Garden Route.
Unsere Reiseroute hat sich nach 8 Monaten geschlossen. Seit Botswana reisten wir gemeinsam mit Birgit und Jürgen und sind nun wieder zurück in Kapstadt. Jetzt organisieren sie und wir den Heimaturlaub.
Unser Spediteur Massimo Bianco, von ITS in Reinach, war mit seiner Familie in Südafrika in den Ferien. Es war eine tolle Gelegenheit uns spontan mit Massimo und Familie bei Duncan und Eli von African Overlanders zu treffen. Wir haben einen amüsanten Nachmittag miteinander verbracht.
Diese Bronze Figuren an der Waterfront in Cape Town würdigen die vier Friedensnobelpreisträger aus Südafrika. Von links nach rechts der verstorbene Nkosi Albert Luthuli, Erzbischof Emeritus Desmond Tutu, der ehemalige Staatspräsident FW de Klerk und der ehemalige Präsident Nelson Mandela. Die Rolle, die sie auf dem Weg zur Demokratie spielten, war lang und der Kampf voller Not und Tragödie, doch diese bemerkenswerten Männer hielten an ihrem Glauben fest, dass es einen friedlichen Weg nach vorne gab.
An einem Verkaufsstand bot ein Musiker Township-Gitarren an. Bei diesen E-Gitarren wurden für den Resonanzkörper 5-Liter Ölkannen verwendet. Der Gitarrensound tönte über einen Verstärker bemerkenswert gut.
Die letzten Tage in Südafrika verbrachten wir im Orange-Ville Guesthouse, die zusätzlich einen kleinen, aber sehr gepflegten Campingplatz betreiben. Die Besitzer, ein Familienbetrieb, Gudrun und Dieter, Steffi und Hardy sind Deutsche und sehr erfahrene Afrika-Fahrer, die auch gerne Ihr Wissen weiter geben. Nicht nur Reiseerfahrungen, die sie mit ihrem gelben Toyota erlebt haben, sondern auch "wer, wie, was, wo" kann man hier erfahren, z.B. wo kann man eine Europäische Gasflasche füllen lassen. Das Guesthouse befindet sich ca. 7 Km östlich von Stellenbosch, man findet es im iOverlander oder unter folgenden Koordinaten: S 33.91575, E 18.94381
Unsere Reiseroute in Südafrika 2017
Total gefahrene Km in Südafrika, Namibia und Botswana = 22'000 Km
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Galerie 9















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25.02.2018 Durch Südafrika von der Ost- zur Westküste
Kaum zurück in Südafrika, nach unserem Mosambikausflug, war ein Service am Toyota fällig.
Wir entschlossen uns in eMalahleni, auf dem Barham Campingplatz die Arbeiten am Fahrzeug auszuführen, da wir die Leute von Steve's Place von der letztjährigen Reise kennen. Das Camp bietet eine angenehme Infrastruktur.
Da wir schon an der Instandstellung des Toyotas waren und die Windschutzscheibe bereits längere Zeit fällig war, nahmen wir dies auch noch in Angriff.
Die Werkstatt von PG-Glas in eMalahleni machte uns einen guten Eindruck und der Preis stimmte auch.
Das schöne in einer Werkstatt in Afrika ist, dass man mithelfen kann, was hier auch erwünscht ist.
Mit geschickten Händen wurde der Gummi mit einer Schnur in den Fensterahmen eingezogen und die neue Scheibe war perfekt montiert.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Bloemfontein auf einen kleinen, aber sehr reizvollen Campingplatz.
Unsere Weiterfahrt führte uns über Kimberley wo wir das Big Hole und Minenmuseum besuchten.
Das Big Hole von Kimberley in Südafrika ist das Tagbaurestloch der ehemaligen Kimberley-Mine, aus der bis 1914 Diamanten gefördert wurden. Das Loch wird oft als das grösste je von Menschenhand gegrabene Loch bezeichnet.
Durch eine 90 m lange Aussichtsplattform hat man einen atemberaubenden Blick auf das Schürfwunder. Es ist ca. 1 Km tief und hat an der Oberfläche ca. 1,5 Km Durchmesser und ist heute mit Wasser gefüllt. Allein zwischen 1871 und 1892 wurden 22,5 Millionen Tonnen Erde bewegt. In unzähligen Claims arbeiteten 30'000 Schürfer rund um die Uhr, bohrten sich immer tiefer durch den blaugründigen Kimberlite. In Eimern und Karren wurde das Gestein hoch befördert. Dicke Seile hingen bis zum Grund und wurden jeden Tag ein Stückchen länger. Der Tagbau ging bis ca. 240 m in die Tiefe, danach wurde über den Minenschacht weiter geschürft.
Mit dieser Seilwindestation gelangten die Schürfer durch einen senkrechten Minenschacht in die Tiefe.
Im Museum gibt es viele technische Raritäten wie Maschinen und Traktoren zu bewundern.
Mit Dampf angetriebenen, gigantischen Traktoren wurde das Restgestein abtransportiert.
Diese Grafik zeigt die heutige Situation vom Big Hole. Links gut ersichtlich der Minenschacht.
Das Freilichtmuseum am Big Hole besteht aus 48 Originalhäusern oder Rekonstruktionen um 1880 durch die man schlendern kann. Hier ein Badezimmer aus dieser Zeit.
Ein Blick in die Werkstatt des Schmiedes.
Das Museum birgt auch sehr gut erhaltene Oldtimer.
Ein Chevrolet von Anfang des Neuzehnten Jahrhundert.
Einer der wichtigsten Räume war wohl die Trinkhalle.
Ein Blick in die Büroräume der Diamantenhändler.
Ca. 80 Km vor der Atlantikküste bei den Bokkeveldbergen bricht hier das Plateau ab. An einer steilen Strasse fährt man in das 800 m tiefer gelegene Küstenflachland hinunter.
Im Nordwesten von Südafrika, in Springbok, trafen wir diese Jugendlichen, die ausschliesslich Kleider aus Jute-Säcken trugen, die sie selbst angefertigt haben.
Auch ihre Kopfbedeckung wurde aus Jute-Säcken gefertigt.
Das Geschäft der jungen Leute ist, dass sie ausschliesslich Naturprodukte als Allerweltsheilmittel anpreisen.
Aus relativ wenig verschiedenen Produkten erklärten sie uns, dass diese gegen alle möglichen Krankheiten die es gibt, wirksam sind. Selbst den Beauty Salon kann man sich noch einsparen, indem man ihre Heilmittel verwendet.
Die Pflanzenwelt spielt hier an der Westküste eine charakteristische Rolle. Unter anderem sieht man sehr viele verschiedene Kakteen.
Leider sind wir im Bezug auf die Pflanzenwelt nicht zur richtigen Jahreszeit hier, da im Frühjahr alles bunt blühen würde, auch diese doch bizarr wirkenden Bäume.
Früh übt sich was ein potentieller Knöpflidrücker wird. Konventionelles Spielzeug ist selbst hier in Afrika nicht mehr gefragt.
Auch das Schwesterlein wollte mit dem Smartphone spielen, was der Kleine aber energisch verweigerte.
Nun sind wir am Orange River, dem Grenzfluss von Südafrika zu Namibia. Wir entschlossen uns noch zwei bis drei Tage in Südafrika zu verbringen.
Die witzige Werbung vom Aquacade Camp lud uns ein hier zu nächtigen.
Das Camp erwies sich als gut gepflegter Platz direkt am Flussufer.
Das Flusstal am Orange River ist auf der südafrikanischen- sowie auch auf der namibischen Seite landschaftlich sehr reizvoll.
Unsere Reiseroute in Südafrika 2018
Total gefahrene Km in Südafrika, Mosambik, Namibia, Botswana, Simbabwe, Sambia und Malawi = 22'500 Km
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