Malawi
22.07.2018 Einreise nach Malawi
Malawi ist ein Binnenstaat in Südostafrika mit einer Hochgebirgslandschaft, die vom Grossen Afrikanischen Grabenbruch und dem Malawisee durchbrochen wird. Am südlichen Ende des Sees liegt der Malawisee-Nationalpark, der einer artenreichen Tierwelt – von farbenprächtigen Fischen bis zu Pavianen – Schutz bietet. Das klare Wasser im Park eignet sich besonders zum Tauchen und Bootfahren. Auf einer Halbinsel liegt das für seine Strände bekannte Cape Maclear.
Rund 13,6 Millionen Menschen leben in Malawi, mit durchschnittlich 115 Einwohnern pro Quadratkilometer ist das Land im afrikanischen Vergleich dicht besiedelt. Nur etwa 15 % der Menschen leben in Städten, die mit Abstand grössten sind die Hauptstadt Lilongwe mit rund 750 000 Einwohnern und Blantyre im Süden des Landes mit rund 780 000.
Malawi ist ein sehr typisch intensives, afrikanisches Land und war das Highlight unserer diesjährigen Reise in Afrika.
Die Versorgung von Brennholz in Lilongwe wird grösstenteils von Leuten die ausserhalb der Stadt leben und keine Fahrzeuge besitzen auf Velos transportiert. Die Velos haben dafür eine spektakuläre Vorrichtung um grosse Mengen Brennholz zu laden. Ob die Bremsen an den Fahrrädern für solche Gewichte ausgelegt sind bezweifeln wir sehr.
Auf der Hochebene in Dedza unternahmen wir eine Wanderung auf einen Berg.
Vom Berg aus hatten wir eine wunderschöne Sicht über das Hochland von Malawi.
Praktisch alles was die Frauen tragen, balancieren sie geschickt auf dem Kopf.
Gerne wurden die von uns mitgebrachten Kinderkleider entgegen genommen.
Bei dieser Frau lösten sie sogar einen Freudentanz aus.
Am Wegesrand werden oft kunstvoll geschnitzte Holzfiguren angeboten.
Uns erstaunte, dass dieser riesige, gefällte Babobabbaum hohl ist.
Endlich am Malawisee angekommen, konnten wir direkt am Strand bei Monkey Bay unser Camp aufschlagen.
Holzkohle ist das meist verwendete Brennmaterial was in Malawi verwendet wird. Die Holzkohle wird in überfüllten Säcken am Strassenrand angeboten.
Zwei von diesen überfüllten Holzkohlesäcken werden von diesem Mann mit dem Velo transportiert.
Handwerker arbeiten direkt am Strassenrand. Hier wird ein Geländerpfosten gedrechselt für einen Treppenaufstieg.
Bei Cool Runnings am Strand trommelte eine Jugendband mit Begeisterung afrikanische Musik.
Am Strand liegen die Einbaumboote, die die örtlichen Kleinfischer benutzen.
Gegen Abend werden die grösseren Fischerboote mit Einbaumbooten und Netzen beladen, mit welchen sie dann die ganze Nacht an gute Fischgründe auf Fischfang gehen.
Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich ein Ami im Malawisee auf. Kritische Blicke und etwas Gekicher konnte man von den Jungs wahrnehmen.
Tagsüber werden die Fischernetze am Strand repariert.
Das Leben eines Dorfes spielt sich direkt am Seeufer ab. Hier werden Kleider gewaschen.
Praktisch alle Leute am Strand kauen den ganzen Tag Zuckerrohr. Die Versorgung wird von Mädchen übernommen.
Nicht nur Kleider, auch das Küchengeschirr wird direkt am See gewaschen.
Paviane sind überall auf den Campingplätzen, sowie am Strand anzutreffen. Es ist ratsam keine Türen am Auto offen zu lassen. Auf diese Gelegenheit warten die Tiere und richten bei der Futtersuche ein grosses Chaos im Auto an.
Wunderschöne Strände und warmes Wetter laden hier zum baden ein.
Rund um den See wird praktisch alles auf dem Wasser transportiert.
Überall in der Uferzone sieht man die Fischer mit ihren Einbaumbooten.
Das Wasser ist so klar, dass die Fischer die Fische sehen können und wenn es sich lohnt, werfen sie die Netze aus.
Gegen Abend werden mit den grösseren Booten fischreichere Abschnitte angefahren.
Die im See gewaschene Wäsche wird von den Frauen nach Hause getragen.
Hier werden aus einem Baumstamm, mit einer simplen Vorrichtung, Bretter mit viel handwerklichem Geschick von Hand gesägt.
Sonnenuntergang mit traumhafter Abendstimmung über dem Lake Malawi.
Ein malawischer Marktstand mit Gewürzen und einem Duft wie aus Tausend und einer Nacht.
Nicht gerade vertrauenswürdig erschien uns diese provisorisch reparierte Brücke.
Überall bei den Zuflüssen vom Malawisee wird eifrig gewaschen.
Ein heftiges Meckern einer Ziege machte uns auf diesen Velofahrer aufmerksam. Ganz offensichtlich genoss die Ziege diese Fahrt nicht.
Ein Zuckerrohr Transport versperrte uns den Weg. An ein Überholen auf der doch maroden Strasse war nicht zu denken.
Gegensätzlicher kann das Leben nicht sein, bei diesem weissen Kind handelt es sich um ein Albino. Uns ist aufgefallen, dass es in Malawi sehr viele Albinos gibt, die mit der intensiven Sonneneinstrahlung riesige Probleme haben.
Egal welche Güter, es wird alles auf dem Kopf getragen.
Das Fischer- Handwerk wird von Generation zu Generation weiter übertragen.
Stolz präsentierte uns die sehr junge Mutter ihr Baby
und zeigte rege Interesse an uns Fremden.
Fröhliche Kinder zeigten sich gerne für ein Foto. Eigentlich sollten sie in der Schule sein.
Nicht mehr das Wasser, sondern nur noch wir Fremden waren interessant für die Kinder.
In unserer unmittelbaren Nähe blühten die Kinder förmlich auf.
Nach dem Wäschewaschen werden auch noch die Kleinen gebadet.
Weiter nördlich besuchten wir die wunderschöne Lodge Kachere Kastle die von einem Engländer geführt wird. Hier verweilten wir drei Tage.
Viel Spass bereitete den jungen Mädchen der Küchendienst mit dem Abwasch.
Relax und Sonnenbaden von der Lokalbevölkerung ist hoch im Kurs.
Beim Strassenhändler kauften wir Süsskartoffeln, was für die vorbeigehenden Leute eine Attraktion war.
In einem kleinen Dorf kam uns eine singende Menschenmenge entgegen die mit Ästen winkten. Welchen Anlass diese fröhliche Gesellschaft hatte wissen wir leider nicht.
Immer und überall die Lasten schleppenden Frauen.
Alles mögliche wird auf den Fahrrädern transportiert, egal wie gross es ist. Einwände von der Polizei kennt man hier nicht.
Nicht nur Güter, auch Personen, ob klein oder gross, werden auf dem Gepäckträger mitgeführt.
An einem Marktstand entdeckte ich meine Lieblingsäpfel "Pink Lady" denen ich natürlich nicht widerstehen konnte. Die Verkäuferin freute sich über das gute Geschäft, da ich ohne zu meckern den Touristenpreis bezahlte.
Wer kauft wohl solche doch etwas kitschig glänzenden Holzschnitzarbeiten in dieser Dimension?
Überall am fliessenden Wasser ist zu jeder Tageszeit Waschtag angesagt.
In Malawi sind die Häuser der Dörfer viereckig mit Strohdächern, im Gegensatz zu den umgebenden Ländern wo die Häuser alle rund sind (Rondevalls).
Erstaunlich wie die Natur hier an dieser Stelle den Baum wachsen lies, obwohl die Wurzel praktisch nicht in der Erde, sondern an einem Felsen aufliegt.
Sonnenuntergang im Malawisee Nationalpark bei Maclear.
Heftiges Treiben am Strand von Chembe.
In Dedza, (Malawi) haben wir Brendan Rendall, einen doch recht verrückten Kerl aus England angetroffen. Er startete in Namibia, in Henties Bay, am Atlantik und will durch Namibia, Sambia, Malawi und Mosambik bis an den indischen Ozean 4000 Km, quer durch Afrika von Küste zu Küste rennen. Täglich legt er einen Marathon zurück zwischen 42-65 Km. Wer noch mehr über seine enorme sportliche mentale Leistung erfahren möchte, kann seine Webseite besuchen: http://brendanrendall.com/
Selbst der Möbelhändler stellt seine Produkte an den Strassenrand. Staub spielt hier wohl keine Rolle.
Unsere Reiseroute in Malawi 2018
Total gefahrene Km in Südafrika, Mosambik, Namibia, Botswana, Sambia, Simbabwe und Malawi = 22'500 Km
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21.08.2019 Einreise Malawi bis Tansania
Kaum über der Grenze lag schon der erste Lkw gekippt im Strassengraben. Für uns eine Warnung, dass hier die Lkws sehr gefährlich unterwegs sind.
Der Fahrradfahrer ist so breit wie ein Auto, wir denken, dass diese Nummer mit Sicherheit zirkusreif ist.
Typisch für Malawi, die Gemüsehändler bieten ihre Ware direkt am Strassenrand an.
Etwa 13% der Malawier sind Muslime. Der Islam geniesst regional sehr starken Zulauf. Im Hintergrund die Moschee von Lilongwe.
Wegen der sehr schwachen Einschulungsquote von Malawi wird hier öffentlich Werbung für das nationale Reading Programm gemacht.
Hier werden LKW Reifen repariert. Die Demontage und Montage der Reifen von den Felgen wird hier noch alles von Hand gemacht. Von den defekten Schläuchen werden Gummibänder geschnitten die zum Verkauf angeboten werden. Die Bänder werden universell eingesetzt um an Fahrrädern und Motorrädern Gepäckstücke festzubinden.
Auch wenn die Fässer leer sind, ist dieser Transport mit dem Velo auch eine Zirkusnummer.
Die Versorgung mit Feuerholz ist den Velofahrern vorbehalten.
Dieser Velofahrer beansprucht schon die Breite eines Lkws.
Sehr beliebt bei den jüngeren Männern sind die Motorräder, die hier direkt am Strassenrand repariert werden.
Ob da wohl noch ein Passagier Platz hat? Die Polizei ist sehr restriktiv mit Ausländern die nicht angeschnallt sind. Wie sieht es wohl bei diesem Personentransport aus mit der Anschnallpflicht??
Am Malawisee bei Kachere Kastle begegnete uns eine singende, tanzende, fröhliche Mädchengruppe.
Der Tagesablauf einer Familie findet direkt am Strand des Sees statt.
Neugierige, fröhliche Kinder findet man hier massenhaft, leider sind sie nicht in der Schule.
Noch im Kindesalter erhalten die Mädchen die Aufgabe, ihre jüngeren Geschwister den ganzen Tag zu beaufsichtigen.
Bei genauerem Betrachten, in diesem Knäuel von Kindern, ist Michael mittendrin und zeigt ihnen die geschossenen Fotos auf dem Display.
Nun haben sie ihn auch noch umgeworfen.
Überall am See liegen die Einbaum Boote bereit für den abendlichen Fischfang. Hunderte verschiedene Buntbarsche leben in diesem warmes Gewässer.
Die zerrissenen Netze werden von den Kindern der Fischer tagsüber repariert.
Die Kinder lieben es sich in verschiedenen Posen fotografieren zu lassen.
Mzuzu, die 1300 m hoch gelegene Universitäts- und Provinzhauptstadt, hier im Zentrum mit dem markanten Clocktower aus kolonialen Tagen.
Frische Tomaten kauft man am besten direkt am Strassenrand bei den Händlerinnen.
Die Kinder der Händlerinnen versammelten sich sofort aus Neugier zu uns Fremden und stellten sich in Pose für ein Gruppenfoto.
Die Küste des Malawisees wirkt auch aus der Höhe wie das Meer.
Unsere Reiseroute in Malawi 2019
Total gefahrene Km Südafrika, Namibia, Botswana, Sambia, Malawi, Tansania und Kenia = 14'733 Km
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